Schutz vor Burnout

Frauen wollen alles und das möglichst perfekt

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txn. Burnout trifft oft diejenigen, die es allen recht machen wollen. Oder jene, die ihr Selbstbewusstsein über die Anerkennung im Job definieren, dabei aber vergessen, auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten. Und Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Sie kümmern sich als Mutter und Partnerin um die Familie, sie sind ehrgeizig und möchten am liebsten alles unter Kontrolle behalten – in der Summe ein besonders hoher Anspruch an sich selbst.

Burnout hat viele Symptome: Manche fühlen es körperlich. Sie leiden unter Schlafstörungen, Magenschmerzen und anderen Beschwerden. Andere Betroffene reagieren emotional. Sie sind ausgelaugt, nur noch eingeschränkt leistungsfähig und häufig mit allem überfordert. Die Erkrankten leiden unter dauerhaftem Negativ-Stress, werden durch die komplexen Anforderungen des individuellen Alltags erschöpft. Ohne Hilfe von außen helfen selbst Ruhezeiten und Urlaub dann irgendwann nicht mehr. Das Krankheitsbild ist sehr verbreitet: Bundesweit leiden etwas über fünf Prozent der Frauen unter Stressfolgen oder dem sogenannten Burnout-Syndrom.

„Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit sind bei einer Burnout-Erkrankung aufgeweicht, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können nicht mehr abschalten“, meint Thomas Kotzorek, Manager Health and Human Safety beim Personaldienstleister Randstad (http://www.randstad.de) und stellt fest „immer weniger Menschen müssen immer mehr Arbeit in immer knapperer Zeit verrichten. Freizeit, Entspannung und soziale Kontakte fallen dahinter zurück. Diese Defizite machen krank.“

Aber wie können vor allem Frauen oder Mütter einem Burnout vorbeugen und eine gesunde Balance zwischen Freizeit und Arbeit finden? Wichtig sind ein strukturierter Tagesablauf mit wiederkehrenden Ritualen, eine gesunde Ernährung mit festen Mahlzeiten und sportliche Aktivität – wenn möglich an der frischen Luft. Ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause oder Streck- und Dehnübungen zwischendurch lassen den Körper wieder Energie tanken. Nach Feierabend und im Urlaub sollten geschäftliche Telefonate und E-Mails tabu sein. Arbeitsfreie Tage bieten hervorragende Möglichkeiten, sich den persönlichen Grundbedürfnissen zu widmen. Freie Zeit sollte zur Erholung genutzt werden, möglichst ohne Gedanken an die Arbeit. Darüber hinaus sind grundsätzliche Entscheidungen für das eigene Leben wichtig: Prioritäten setzen – sowohl im Privatleben als auch für den Beruf. Diese müssen zwar mitunter von Zeit zu Zeit wieder unter die Lupe genommen und angepasst werden, geben aber Orientierung und tragen zu mehr Ausgeglichenheit bei.

Zudem übernehmen auch immer mehr Unternehmen ihren Teil der Verantwortung und schaffen Arbeitsplatzbedingungen, die ausreichend Raum für persönliche Bedürfnisse bieten. Das Thema spielt mittlerweile auch in der Politik eine Rolle: Es gibt bereits konkrete Pläne für eine Anti-Stress-Verordnung, die 2015 kommen soll. Welche Vorgaben die Betriebe dann erfüllen müssen, um Arbeitnehmer vor psychischer Überlastung zu schützen, ist allerdings noch im Detail zu klären. Da jeder Mensch unterschiedlich auf Belastungen und Stress reagiert, gibt es hier sicherlich noch Diskussionsbedarf.

Unterm Strich ist aber vor allem das richtige Maß an Eigenverantwortung der Arbeitnehmer gefragt. „Zeit für sich selbst, für die Familie und für Freunde schützt vor Burnout“, so Thomas Kotzorek. „Und wenn es sie doch trifft, sollten Frauen unbedingt das Gespräch mit dem Arbeitgeber suchen. Begleitend ist professionelle Hilfe zu empfehlen, um gemeinsam neue Strukturen zu entwickeln, die den Alltag wieder leichter und erträglicher machen.“

Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.burnout-syndrom-hilfe.eu.
Und Unternehmen finden Tipps unter www.psyga.info.

[Bildunterschrift]
txn. Prioritäten setzen, Strukturen schaffen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten, hilft nicht nur Müttern dabei, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit zu schaffen. Damit ist ein wichtiger Schritt in Richtung Burnout-Prävention getan.

Randstad – Die Nummer 1 in Deutschland.
Mit durchschnittlich rund 63.000 Mitarbeitern und 500 Niederlassungen in rund 300 Städten ist Randstad der führende Personaldienstleister in Deutschland. Beschäftigt und gesucht werden Mitarbeiter mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen, vom Industriemechaniker über Buchhalter und kaufmännische Mitarbeiter bis hin zu Ingenieuren oder IT-Spezialisten. Während der wechselnden Einsätze in Kundenunternehmen sammeln die Arbeitnehmer von Randstad wertvolle Praxiserfahrungen und lernen verschiedene Unternehmen, Aufgabengebiete und Kollegen kennen. Für viele ist die Beschäftigung bei Randstad auch ein Sprungbrett in den Traumjob: Im Schnitt werden rund 30 Prozent der überbetrieblichen Mitarbeiter vom Kundenunternehmen übernommen.

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