Beiträge in 2020 trotz COVID-19-Krise auf stabilem Niveau erwartet

– ARAG Konzern wuchs in 2019 im Versicherungsgeschäft stark um 6,6 Prozent
– Beitragsplus in Deutschland von 4,7 Prozent klar über Marktdurchschnitt
– Kundenbasis in Deutschland per Saldo um 4 Prozent ausgebaut
– Das gesamte internationale Geschäft steigerte seine Einnahmen um mehr als 9 Prozent
– Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit verbesserte sich um 70 Prozent
– Mit Blick auf COVID-19-Krise rechnet der Konzern für 2020 mit stabilem Beitragsniveau

„Der ARAG Konzern blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr seines Bestehens zurück. Wir haben die bereits sehr gute Entwicklung der Vorjahre nochmals klar verbessern können. Die ARAG ist nachhaltig erfolgreich aufgestellt“, erläuterte Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender und Mehrheitsaktionär des ARAG Konzerns bei der Bilanzvorlage. Die Bilanzpressekonferenz wurde dieses Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie als Telefonkonferenz ausgerichtet. Insgesamt erzielte die ARAG Bruttobeitragseinnahmen von 1,76 Milliarden EUR gegenüber 1,65 Milliarden EUR im Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs von 110 Millionen EUR oder 6,6 Prozent. Die Konzern-Gesamtleistung – inklusive der Umsätze der Dienstleistungsgesellschaften – belief sich auf 1,79 Milliarden EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis zeigte mit 98,5 Millionen EUR ein erneutes Zehnjahreshoch. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit stieg stark um 70,7 Prozent auf 119,9 Millionen EUR. Mit einem Jahresüberschuss von 77,5 Millionen EUR nach Steuern erreichte die ARAG das beste Ergebnis ihrer Geschichte.

Mit einem Prämienzuwachs von 9,5 Prozent verlief das internationale Versicherungsgeschäft besonders dynamisch. Zudem lag das deutsche Versicherungsgeschäft mit seinem Beitragsplus von 4,7 Prozent erneut höher als der Marktdurchschnitt. Erstmals in der Geschichte des Unternehmens überstiegen die im deutschen Heimatmarkt erzielten Beitragseinnahmen die 1-Milliarden-Euro-Schwelle (1,02 Milliarden EUR). Die Zahl der Kunden in Deutschland stieg saldiert um 83.000 auf 2,22 Millionen. Die Combined Ratio des Konzerns lag mit 88,7 Prozent nach 88,6 Prozent im Vorjahr auf einem weiterhin sehr guten Niveau. An ihre Kunden hat die ARAG in 2020 insgesamt Leistungen von 936,5 Millionen EUR ausbezahlt. Die Konzern-Schadenquote stieg leicht auf 53,5 Prozent (Vorjahr: 53,1 Prozent), die Kostenquote sank hingegen leicht – von 35,5 Prozent auf 35,3 Prozent. Mit einem Jahresüberschuss von 77,5 Millionen EUR nach Steuern erreichte die ARAG das beste Ergebnis ihrer Geschichte. Durch die sehr gute Ertragslage ist das Eigenkapital des Konzerns deutlich um 14 Prozent auf 558,1 Millionen EUR gesteigert worden.

Beim Blick auf die einzelnen Konzernsegmente ist das Rechtsschutzsegment als größte Einheit um 8,1 Prozent gewachsen. In Deutschland liegt das Beitragsplus von 5,3 Prozent auf einem sehr guten Niveau. Die Beitragseinnahmen aus dem internationalen Rechtsschutzgeschäft stiegen sogar um 9,9 Prozent. Das Krankenversicherungssegment hat durch seine hochmoderne, neue Produktfamilie an Vollversicherungen zum Ende des Jahres einen sehr starken Produktionsanstieg verzeichnet. Die Beiträge der ARAG Kranken stiegen um 5,2 Prozent. Das Kompositgeschäft erzielte einen Beitragszuwachs von 3,4 Prozent.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2020
In das neue Jahr 2020 ist der ARAG Konzern sehr gut gestartet. Die Beitragseinnahmen stiegen im 1. Quartal um satte 6,8 Prozent auf 536 Millionen EUR (Vorjahr: 502 Millionen EUR). In Deutschland wuchsen die Einnahmen um 5,1 Prozent. Der deutsche Rechtsschutz lag mit sehr guten 5 Prozent im Plus, das Krankenversicherungsgeschäft legte mit 7,8 Prozent stark zu. Auch international lief es erneut hervorragend. Hier lag die Steigerungsrate bei knapp 10 Prozent.

Mit Blick auf die Verwerfungen an den Kapitalmärkten durch die COVID-19-Krise verwies der Vorstand auf die Bedeutung der Geschäftspolitik der Vorjahre. „Wir sind heute einmal mehr froh über die konservative Ausrichtung unseres Konzerns. Eine Prognose für den weiteren Geschäftsverlauf bis Ende des Jahres können wir nicht abgeben. Für eine seriöse Einschätzung ist der Zeitpunkt auch eindeutig noch zu früh“, erläuterte Dr. Renko Dirksen bei der Bilanzpressekonferenz. Er wird ab dem 4. Juli 2020 sein Mandat als Vorstandssprecher der ARAG SE antreten. Zu diesem Zeitpunkt wird der Vertrag von Dr. Paul-Otto Faßbender als Vorstandsvorsitzender planmäßig auslaufen.

Das ursprüngliche Beitragsziel für 2020 von 1,84 Milliarden EUR werde durch die Auswirkungen der COVID-19-Krise nicht zu erreichen sein, so Dr. Renko Dirksen. Der Konzern ist jedoch zuversichtlich, dass das Beitragsniveau im Jahr 2020 insgesamt stabil gehalten werden kann. „Ohne den Erfolgskurs der vergangenen Jahre wäre der Konzern nicht so robust aufgestellt“, so der künftige Vorstandssprecher. Die ARAG werde Beiträge verlieren und ein deutlich schlechteres Ergebnis sehen. „Das wird die ARAG aufgrund ihrer robusten Aufstellung meistern. Sie wird es aber vor allem meistern, weil das Unternehmen in ganz besonderer Weise von seinem ARAG Spirit getragen wird, der sich die Erfolge der vergangenen Jahre nicht so schnell aus der Hand nehmen lässt. Daher bin ich für dieses Jahr insgesamt zuversichtlich. Unsere Aufstellung und unser Geschäftsmodell sind richtig, belastbar und zukunftssicher“, unterstreicht Dr. Renko Dirksen.

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Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft bietet sie ihren Kunden in Deutschland auch attraktive, bedarfsorientierte Produkte und Services aus einer Hand in den Bereichen Komposit, Gesundheit und Vorsorge. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG zudem über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Mit über 4.300 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 1,8 Milliarden EUR.

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