Preiserhöhungen bei mindestens 139 Stromversorgern im Januar und Februar um durchschnittlich 3,8 Prozent

Gaspreise legen zum Jahresbeginn bei mindestens 83 Unternehmen um durchschnittlich 8,4 Prozent zu

Mehr als 8 Millionen Haushalte von Energiepreiserhöhungen betroffen

Berlin, 28. Dezember 2011 – Auf viele Strom- und Gaskunden in Deutschland kommen im neuen Jahr wieder höhere Energiekosten zu. Nach einer aktuellen Analyse des unabhängigen Verbraucherportals toptarif.de (www.toptarif.de) zu den bundesweiten Strom- und Gaspreisentwicklungen haben bislang 139 Stromversorger konkrete Strompreiserhöhungen für 2012 von bis zu 14,6 Prozent angekündigt. Für Gaskunden steigen die Preise bei mindestens 83 Unternehmen im Januar und Februar um bis zu 21,8 Prozent. Von den bislang feststehenden Energiepreiserhöhungen für 2012 sind bereits mehr als 8 Millionen Haushalte betroffen.

In Anbetracht der für 2012 bekannt gegebenen Preiserhöhungen steigen die Kosten für einen vierköpfigen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh Strom im Schnitt um 3,8 Prozent oder 38 Euro, in der Spitze sogar um bis zu 143 Euro. Betroffene Haushalte mit Gasbezug müssen bei einer jährlichen Abnahmemenge von 20.000 kWh mit durchschnittlichen Mehrkosten von 8,4 Prozent oder 114 Euro rechnen. Vereinzelt werden sogar bis zu 285 Euro mehr pro Jahr fällig.

Besonders betroffen von den anstehenden Teuerungen sind zahlreiche Haushalte in der Bundeshauptstadt Berlin, wo sowohl die Strom- als auch die Gaspreise bei den örtlichen Grundversorgern Vattenfall (01. Januar) und GASAG (01. Februar) angehoben werden. Daneben klettern die Strompreise zum Jahresauftakt auch in anderen Ballungszentren wie Hamburg, Duisburg, Bochum, Braunschweig, Ulm, Krefeld, Rostock und Wiesbaden. Gas wird unter anderem beim ostdeutschen Flächenversorger MITGAS sowie in den Großstädten Heidelberg, Göttingen und Ludwigshafen teurer. Entgegen dem Trend senken aber auch acht regionale Strom- und sieben regionale Gasversorger die Preise und bieten ihre Produkte zu günstigeren Konditionen an.

Unternehmen führen steigende Beschaffungskosten und Netzentgelte als Begründung an

Die Energieversorger verweisen angesichts der anstehenden Strompreiserhöhungen auf höhere Beschaffungskosten und vielerorts steigende Netzentgelte für die Durchleitung von Strom zum Endkunden. Tatsächlich kletterten die börsennotierten Großhandelspreise für 2012 nach dem Atomunglück in Fukushima am Terminmarkt um 10 Prozent und mehr. Mittlerweile haben sich die Handelspreise aber wieder auf dem Niveau vor dem Unglück eingependelt.

Bei der Gasbeschaffung sind die hohen Ölpreise hingegen der treibende Faktor der derzeitigen Entwicklung. So haben allein im Zeitraum von September bis Dezember 2011 mehr als die Hälfte aller rund 700 regionalen Gasversorger Preiserhöhungen von durchschnittlich 10 Prozent vorgenommen. Im Rahmen langfristiger Lieferverträge folgen die Einkaufspreise für Gas dem seit Frühjahr 2011 stark gestiegenen Ölpreis in einem Abstand von etwa einem halben Jahr. Gleichzeitig nutzen aber immer mehr Unternehmen günstigere Beschaffungsmöglichkeiten an Großhandelsplätzen, wodurch die generelle Preisentwicklung in diesem Jahr etwas abgefedert worden ist.

„Angesichts des anhaltend hohen Ölpreisniveaus ist über den Jahresbeginn hinaus mit weiteren Gaspreiserhöhungen zu rechnen“, erklärt Daniel Dodt von toptarif.de. „Auch hinsichtlich der Strompreise ist im Frühjahr 2012 viel Bewegung am Markt zu erwarten. So hat ein Großteil der Versorger die genaue Festlegung der ab 2012 gültigen „Sonderkunden-Umlage“ abgewartet und kalkuliert die Preise für das kommende Jahr dementsprechend erst jetzt.“*

Die Experten von toptarif.de empfehlen wechselwilligen Verbrauchern, möglichst auf Produkte mit langen und umfangreichen Preisgarantien zu achten. Dabei sollte eine gute Preisgarantie einen Zeitraum von etwa 12 Monaten, mindestens aber die Dauer der Erstvertragslaufzeit umfassen. Hilfreich sind zudem kurze Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen, um flexibel auf zukünftige Marktentwicklungen reagieren zu können.

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* Im Rahmen einer neuen Regelung können sich energieintensive Betriebe ab 2012 komplett von der Zahlung der Netzentgelte für Strom befreien lassen. Diese Kosten zur Entlastung der stromintensiven Industrie werden nach Paragraph 19, Absatz 2 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) auf alle anderen Endkunden, vorrangig Haushalts- und Gewerbekunden, umgelegt. Für das Jahr 2012 beträgt die Höhe der neuen Umlage 0,151 Cent/kWh. Bei einem Durchschnittshaushalt mit einem Verbrauch von 3.500 kWh entspricht die Höhe der Umlage in etwa jährlichen Kosten von 6,30 Euro inkl. Mehrwertsteuer.

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