Vorsicht vor Festgeldanlagen bei möglicher Eskalation der Währungskrise

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warnt vor Festgeldanlagen im Fall einer unkontrollierten Entwicklung der Finanzmärkte infolge eines Austritts Griechenland aus der Währungsunion. Die folgende Analyse bezieht sich ausdrücklich auf ein Worst-Case-Szenario in der EU-Währungsunion!

Nichts ist bei der Geldanlage, wie es einmal war
Alles, was früher bei der Geldanlage Bestand hatte, steht heute auf dem Prüfstand. Selbst das ehemals bombensichere Betongold (in Form von offenen Immobilienfonds) bis hin zu Staatsanleihen, nichts ist heute mehr wirklich sicher. Die Angst der Investoren zeigt sich an der Mitte Mai platzierten Bundesanleihe in Höhe von 7,5 Milliarden Euro für null Prozent Zinsen. Die Anleger sind bereit der Bundesrepublik für 2 Jahre zinslos ihr Geld zu überlassen, in der Hoffnung einen sicheren Ort der Verwahrung gefunden zu haben.
Auch Tagesgeld und Festgeld waren über Jahrzehnte bewährte, konservative Anlageformen. Und auch sie sollten von den Anlegern kritisch begutachtet werden.

Die Zinsen sind „marktbedingt“ im freien Fall
Da die Welt Regard vor einem Austritt Griechenlands aus der Währungsunion aufgrund kaum zu kontrollierender potenzieller Collateralschäden hat, werden die Zinsen weiter (finanz) politisch künstlich niedrig gehalten. Die 10jährige Bundesanleihe notierte erstmals um die 1,2% Zinsen. Ein nie da gewesener Tiefstand seit Emittierung von Anleihen des Bundes. Um der Geldentwertung zu entkommen und die Risiken an den Aktienmärkten zu vermeiden, setzten viele Anleger auf Tagesgeld oder Festgeld. Die Strategie war in den letzten Jahrzehnten durchaus erfolgreich und das Verhältnis Ertrag: Risiko sicherlich sehr zufriedenstellend. Mit Tagesgeld Zinsen konnte auch 2012 ein guter Schnitt gemacht werden. Diese Zeiten könnten allerdings, zumindest was das Risiko einer Festgeld Anlage betrifft, vorbei sein.
Einlagen auf Festgeldkonten könnten zur Falle werden
Durch die Finanzmarktkrise könnten Sparer, die ihr Kapital in Form von Festgeld angelegt haben, in die Festgeld Falle geraten. Sollte Griechenland aus der EU-Währungsunion austreten, könnte das einen Tsunami an den Finanzmärkten auslösen. Bei einem möglichen Run auf die Banken, wie er schon seit Wochen in milder Form in Griechenland erfolgt, könnte es zur Aktivierung von Exit-Strategien der Staaten kommen. Zu vermuten ist, das bei einem Ansturm auf Banken um das Gesparte abzuheben, Konten eingefroren werden. Die Gläubiger, in diesem Fall die Sparer und Anleger, könnten dann für eine befristete Zeit, von vermutlich einigen Monaten nicht mehr auf Ihre Konten zugreifen. Informierte Anleger sollten eine solche Entwicklung zumindest kurzfristig voraussehen können, denn die Medien berichten i.d.R. zeitnahe über Turbulenzen an den Börsen. Die wichtigsten Börsenindizes sind darüber hinaus in Realtime verfügbar. Wer sein Geld auf einem Tagesgeldkonto geparkt hat, kann kurzfristig reagieren und die Einlage abheben und eventuell in andere Geldanlageformen investieren.
Anleger mit Festgeldeinlagen wären in einem solchen Szenario in der Falle. Zumindest so lange, wie die Gelder eingefroren wären, bzw. bis das Ende der Laufzeit der Anlage gelangten Sie nicht an ihr Kapital. Je nach der Entwicklung der Währungs- und Finanzmärkte nach einem solchen Worst-Case-Szenario könnte der Euro völlig anders bewertet werden. Vermutlich mit entsprechenden Abschlägen und damit Verlusten für die Einlagen auf dem Festgeldkonto.
Dies alles gilt wohlgemerkt für eine extrem ungünstige Entwicklung innerhalb der EU Währungsunion. Sollte die Finanzkrise der EU Staaten glimpflich auslaufen, stellt Festgeld aktuell die wohl einzige, relativ risikolose Geldanlage dar, die Zinsen über der Inflationsrate abwirft. Verbraucher, die an einen guten Ausgang der Währungskrise glauben, finden hier weitere Informationen.

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