Vor einem Jahr – am 15. Januar 2011 – haben nahezu alle privaten Banken den Preis für Fremdabhebungen an ihren Geldautomaten mit der Girocard auf maximal 1,95 Euro gesenkt. Die Höhe der Gebühr muss dem Kunden vor dem Abheben am Geldautomaten angezeigt und so transparent gemacht werden. Das Abheben am institutseigenen Geldautomaten ist kostenfrei. Das gilt auch für die Bargeldversorgung innerhalb der Banken-Zusammenschlüsse Cash Group und CashPool.

Damit sind die privaten Banken der Vorreiter für sinkende Preise an deutschen Geldautomaten. Jeder Sparkasse und Volksbank steht die Teilnahme an dieser kundenfreundlichen und transparenten Vereinbarung offen. In den vergangenen zwölf Monaten sind dadurch die Preise für Fremdkunden spürbar gesunken – laut Verbraucherportal biallo.de von durchschnittlich etwa 5,64 Euro auf 3,97 Euro. Doch einige Institute verlangen von fremden Kunden immer noch bis zum Dreifachen der 1,95 Euro-Regelung der privaten Banken.

Tipp: Für Fremdkunden kann es sich also lohnen, einen anderen Geldautomaten aufzusuchen, wenn einem der Preis am zunächst angesteuerten Automaten zu teuer erscheint. Darüber hinaus können alle Bankkunden bundesweit in 1.300 Shell-Tankstellen Bargeld von ihrem Konto auszahlen lassen. Entweder kostenfrei – sofern Ihre Bank eine Kooperation mit den Shell-Tankstellen hat – oder für maximal 1,95 Euro. Was viele nicht wissen: Ab einem Einkauf im Wert von 20 Euro können sich Supermarkt-Kunden bei z.B. REWE, Toom und Penny bis zu 200 Euro Bargeld ohne zusätzliche Kosten vom Konto an der Kasse geben lassen.