Die Caritas-Einrichtung St. Josfeshaus Herten stellt sich den demografischen Herausforderungen

Mit einem Lebensarbeitszeitmodell Freiraum für die Zukunft schaffen

Bernhard Späth, Direktor; Beate Pfriender-Muck, Personalleiterin; Andrea Grass, MAV-Vorsitzende; Harald Röder, DBZWK-Geschäftsführer

Eine langfristige Sicherheit der Vermögensanlage von Wertguthaben und Erträgen, eine insolvenzgeschützte Treuhandabwicklung und ein Höchstmaß an Flexibilität in der Ein- und Auszahlungsphase für die Mitarbeiter. Der Wunschzettel der Caritas-Einrichtung St. Josefshaus Herten an die Deutsche Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle (DBZWK) war umfangreich und anspruchsvoll. Dennoch konnte er am Ende zur höchsten Zufriedenheit aller Beteiligten realisiert werden.
Unter dem Namen „Leben & Zukunft“ wurde für die Arbeitnehmer jetzt ein innovatives und zukunftsweisendes Lebensarbeitszeitmodell entwickelt.

Nie waren die Themen „Demografie“ und „Erhöhung des Renteneinstiegsalters“ aktueller. Der demografische Wandel ist allenthalben sichtbar. Dieser Wandel macht vor der Arbeitswelt nicht Halt und wird in den kommenden Jahren als neue Einflussgröße auch auf die Beschäftigungssituation der Arbeitnehmer enorme Auswirkungen haben.

Der Direktor des St. Josefshaus Bernhard Späth sieht es so: „Es war ein Wunsch der Mitarbeiter ein Lebensarbeitszeitmodell einzuführen und wir sind überzeugt, dass nur zufriedene Mitarbeiter gute Leistung erbringen können. Das Allerschönste an dem neuen Wertkontenmodell ist, das es für den Mitarbeiter eine Sicherheit darstellt – aber auch für den Dienstgeber, dass wir dies guten Gewissens empfehlen können. Es ermöglicht Freiheit und Freizügigkeit, denn der Mitarbeiter kann selber aktiv entscheiden und mitwirken.“

Andrea Grass, die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung der in Herten ansässigen Einrichtung der Caritas bringt es auf den Punkt: „Die Anhebung des Renteneintrittsalters in Folge der steigenden Lebenserwartung ist für alle Arbeitnehmer Realität und bringt die Ungewissheit, ob gerade der eigene Gesundheitszustand die Anforderungen des jeweiligen Arbeitsplatzes bis zur Rente erfüllen wird.“

Und Harald Röder, Geschäftsführer der DBZWK wird noch deutlicher: „Die Fragen, die sich gerade Arbeitnehmer stellen, lauten doch im Regelfall nicht: Wie lange möchte ich eigentlich arbeiten? – sondern vielmehr: Wie lange kann ich eigentlich arbeiten? – „Wie lange und in welcher Art und Weise lassen körperliche und geistige Kräfte überhaupt eine Teilnahme am Arbeitsleben zu?“.

Vor diesem Hintergrund wächst der Bedarf an flexiblen Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeit-modellen, die es dem Arbeitnehmer ermöglichen, den vorzeitigen Ruhestand finanziell ausgewogen zu planen und sozialverträglich auszugestalten.

„Vor allem wünschen sich viele Erwerbstätige, berufliche Verpflichtungen besser mit den familiären vereinbaren zu können“, weiß auch die Personalleiterin des St. Josefshaus, Beate Pfriender-Muck. „Dies ist nur ein Aspekt, in dem es darum geht, zum Beispiel die Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen zu ermöglichen. In vielen Gesprächen mit Mitarbeitern habe ich erlebt, dass aus gesundheitlichen Gründen die Mitarbeiter gerne früher in Rente gehen möchten, sie dies aber aus finanziellen Gründen bisher nicht realisieren können.“

Das St. Josefshaus bietet als eine der ersten Einrichtungen der Caritas seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nunmehr die Möglichkeit ein Zeitwertkonto als Langzeitkonto einzurichten. Damit reagiert die Einrichtung auf die sich veränderten Arbeits- und Lebensbedingungen. Denn gerade in den sozialen Berufen ist es wichtig den notwendigen Ausgleich zu finden, um sich immer wieder auf den Dienst am Nächsten einlassen zu können.

Die Funktionsweise des Modells ist einfach: Urlaubstage, Sonderzahlungen, Urlaubs- oder Weihnachtsgeld oder auch Bestandteile des regulären Entgelts können vom Arbeitnehmer zunächst steuer- und sozialversicherungsfrei auf einem Zeitwertkonto angespart werden. Der Arbeitgeber überführt das Wertguthaben in eine speziell konzipierte und äußerst flexible, insolvenzgeschützte Vermögensanlage, in der das Guthaben sicher und rentabel angelegt wird. Dabei unterliegt das Kontenmodell aber keiner festen Vertragslaufzeit. Vielmehr ist eine jederzeitige Liquidität zur Auszahlung des Kapitals für Freistellungszwecke, zum Beispiel für Sabbaticals oder Vorruhestandslösungen, sichergestellt. Der Arbeitnehmer ist auch während der Freistellungsphase beim Arbeitgeber angestellt und erhält weiter sein Gehalt – finanziert aus dem Wertguthaben.

Harald Röder ist überzeugt: „Das neue Lebensarbeitszeitmodell Leben & Zukunft bietet für die Arbeitnehmer individuelle Lösungen, unterschiedliche Interessen miteinander in Einklang zu bringen, denn dieses Modell kommt dem Wunsch nach einer freien Lebensgestaltung oder nach noch mehr finanzieller Sicherheit im Alter entgegen. Jeder einzelne Mitarbeiter kann also reagieren und aktiv werden, indem er jetzt die Weichen für seine persönliche Vorruhestandsplanung und eine flexiblere Lebensphasenplanung stellt.“

Das abschließende Fazit von Direktor Bernhard Späth lautet: „Wir sind mit der Einführung des Lebensarbeitszeitmodells gerne in der Vorreiterrolle, weil uns die Mitarbeiter wichtig sind und Vorreiter in der Caritas zu sein ist etwas Schönes. Wir stehen im Wettbewerb mit vielen anderen Trägern. Gerade hier in der Grenzecke an der Schweiz muss man sich um die Mitarbeiter bemühen und das wird sich ausbezahlen und da bin ich fest davon überzeugt dass das der richtige Weg ist.“

St. Josfehshaus Herten
Das St. Josefshaus Herten ist ein gemeinnütziges Sozialunternehmen mit einer über 125-jährigen Tradition im Dreiländereck. Gegründet durch den Hertener Pfarrer Karl-Rolufs begleitet die vom Geist christlicher Nächstenliebe geprägte Einrichtung alte und behinderte Menschen auf ihrem Lebensweg. Derzeit betreuen über 1.000 Mitarbeiter Menschen auf ihrem individuellen und sebstbestimmten Lebensweg an insgesamt 7 Standorten im gesamten südbadischen Raum.
Weitere Informationen unter www.sankt-josefshaus.de

DBZWK GmbH
Das Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen hat für die Caritas-Einrichtung St. Josefshaus Herten ein interessantes, individuell ausgestaltetes Wertkontenmodell entwickelt. Dabei stellt die Beratungsgesellschaft ein umfassendes Praxis-Know-how mit dem Ziel zur Verfügung, die Implementierung des Wertkontenmodells zu Gunsten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit dem bestmöglichen finanziellen Nutzen zu realisieren und übernimmt in diesem Rahmen auch die gesamte Konzeption, Administration, die Wertkontenverwaltung sowie die Treuhandschaft.
Weitere Informationen unter http://www.dbzwk.de/referenzen/st-josefshaus.php

Die Deutsche Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle wendet sich mit ihrem Dienstleistungsangebot an Finanz- und Wirtschaftsberater, an Mitglieder der rechts- und steuerberatenden Berufsgruppen, an Unternehmen und an die Interessenvertreter der Arbeitnehmer. Sie versteht sich dabei als verbindender Mediator zwischen all diesen Partnern. Dabei stellt die Deutsche Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle ein umfassendes Praxis-Knowhow mit dem Ziel zur Verfügung, die Implementierung von Zeitwertkontenmodellen zu Gunsten von Unternehmen und deren Mitarbeiter mit dem bestmöglichen finanziellen und betriebswirtschaftlichen Nutzen und einer optimalen Verbindung von Arbeitsleben und Privatleben auf Seiten der Arbeitnehmer zu realisieren.

Kontakt:
Deutsche Beratungsgesellschaft für Zeitwertkonten und Lebensarbeitszeitmodelle mbH
Harald Röder
Karlsbader Straße 18
73527 Schwäbisch Gmünd
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