Aufbau der Trendstudie Personalkompass 2012.

Personalstrategie: welche Instrumente nutzen Unternehmer?

Die Trendstudie Personalkompass 2012 wurde von der Unternehmensberatung Schulz & Schon PersonalZirkel durchgeführt. Sie basiert auf einer Grundgesamtheit von 828 ausgewerteten und gewichteten Fragebögen. An der Erhebung haben insbesondere Geschäftsführer und Führungskräfte teilgenommen.

Hierzu wurden mit 25 Fragen die personalrelevanten Themenkomplexe

– Strategische Personalentwicklung-
– Fachkräfte und Zeitarbeit
– Personalführung
– Produktivität
– Risikomanagement und Basel III
– Nachfolgeregelung

genau unter die Lupe genommen. Die Studie kommt zu folgenden Ergebnissen:

1. Wettbewerbsfähigkeit stärken durch gezielte Personalinvestitionen
Auch 2012 ist der deutsche Mittelstand weiter auf personellem Expansionskurs. 72% der befragten Unternehmen planen in 2012 Neueinstellungen. Investitionen werden vor allem in den Bereichen Vertrieb, Produktion sowie Forschung und Entwicklung vorgenommen. Nahezu alle Unternehmen werden bei den eigenen Mitarbeitern die Kompetenzen „Führung und Coaching“, „Vertrieb“ und „Controlling“ ausbauen. Knapp 50% geben an, ein betriebliches Vorschlagswesen zu haben. In der Hälfte der Fälle erhalten die Mitarbeiter für umgesetzte Vorschläge eine Prämie. Über die Hälfte aller Vorschläge führt zu einem wirtschaftlichen Nutzen in Höhe von 0,5 % bis über 2 % des Umsatzes.

2. Mittelstand begegnet dem Fachkräftemangel noch gelassen
Rund 64% der mittelständischen Unternehmen stellen in ihrem Unternehmen bereits einen Fachkräftemangel fest. Die Beschaffung neuer Fachkräfte findet in der Mehrzahl über Instrumente wie die Stellenausschreibung in Zeitungen oder die Zusammenarbeit mit Schulen und Universitäten statt. Fast alle Mittelständler haben das Internet als Recruiting-Kanal entdeckt. Die Möglichkeit der gezielten Abwerbung bei Konkurrenzunternehmen am Markt oder die Einschaltung von Personalberatungen wird noch zurückhaltend genutzt. Über 60% der Unternehmen geben an, dass sie weniger als 25% des Jahresgehaltes des Nachfolgers investieren müssen, um das Produktivitätsniveau des Vorgängers wiederzuerlangen.

3. Zeitarbeit ausschließlich als Mittel gegen Personalknappheit
Bei der Frage ob mit Zeitarbeit die vorhandene Personalknappheit aufgefangen werden kann, stimmten 90 % der befragten Unternehmen zu. Auch die Entlastung des vorhandenen Personals sieht die Mehrheit als Motiv für den Einsatz von Zeitarbeitskräften. Der Mittelstand hält die Beschäftigung von Zeitarbeitskräften jedoch nicht für ein Mittel, die Arbeitsqualität im Unternehmen zu erhöhen oder neue Anregungen und Ideen zu erhalten. Branchenübergreifend können nach Meinung der Teilnehmer unserer Studie die Personalkosten durch Zeitarbeit weder dauerhaft noch vorübergehend gesenkt werden.

4. Leistungsbezogene Prämien orientiert am Unternehmensziel
Der Führungsprozess wird im Mittelstand in 60% der befragten Unternehmen durch Instrumente wie z.B. ein Leistungsbeurteilungssystem unterstützt. Die Hälfte gab an, dass die Leistungsbeurteilung auch mit einer Vergütung verknüpft ist. Hierbei werden zwischen 2% (bei der Hälfte der Befragten) und 5% (bei einem Viertel der Befragten) des Jahresergebnisses ausgeschüttet. Der Großteil der Mitarbeiter erhält einem Bonus von mindestens einem Monatsgehalt, 20% sogar zwei und mehr Monatsgehälter. Bei der Zielvereinbarung steht bei fast 90% der Gespräche das Unternehmensziel im Vordergrund, in rund 60% der Fälle werden Teamziele oder persönliche Ziele vereinbart. Das sogenannte 360 Grad Feedback spielt keine große Rolle. So geben 80% der mittelständischen Unternehmen an, dass Ihre Führungskräfte nicht von den Mitarbeitern beurteilt werden.

5. Sicherheit und persönliche Entwicklung als stärkste Motivatoren
Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen benennt die Sicherheit des Arbeitsplatzes und die Möglichkeit der persönlichen Entwicklung als die stärksten Motivatoren für ihre Mitarbeiter. Auch die Unternehmens- und Führungskultur spielt eine wichtige Rolle, während materielle Perspektiven im Vergleich deutlich weniger motivierend wirken.

6. Produktivität wird belohnt
Etwa 46% der Unternehmen messen die Produktivität Ihrer Mitarbeiter am Umsatz, 35% am Ertrag, 28% mit Soll-Zeitvorgaben und weitere 28% über das betreute Kundenvolumen. In rund der Hälfte der Fälle wird die Produktivität durch Gehaltsbestandteile entlohnt.

7. Investitionen im Risikomanagement und zu Basel III
Als Reaktion auf die Vorschriften von Basel III werden die Unternehmen mehrheitlich in die Erweiterung des Controlling-Berichtes mit Risikokennzahlen investieren. Daneben forcieren die Befragten den Aufbau eines internen Kontroll- und Steuerungssystems und die Kontrolle der Arbeitsprozesse.

8. Nachfolgeregelung wird systematisch geplant
Bei rund 20 % der Unternehmen steht eine Nachfolgeregelung an. Dabei wird die Ermittlung des Unternehmenswertes als wichtigste Maßnahme gesehen, gefolgt von der Personalsuche im eigenen Unternehmen und der Regelung rechtlicher und steuerlicher Aspekte.

Mehr: http://www.personalzirkel.de

Schulz & Schon PersonalZirkel versteht sich als Problemlöser im Bereich Personal für mittelständische Unternehmen und Finanzdienstleister. Das Angebot reicht von der Personalsuche und -auswahl über Mitarbeiterbeteiligung und strategische Personalentwicklung bis zur Mediation/Konfliktlösung. Ein Team mit langjähriger Erfahrung in der Auswahl und Führung von Mitarbeitern in Banken und mittelständischen Unternehmen schafft für Kunden echten Mehrwert. Durch den tiefen betriebswirtschaftlichen Hintergrund werden Lösungen erarbeitet, die messbar sind. Regelmäßig werden aktuelle personalpolitische Themen über App bereitgestellt. Die ausführliche Studie zum Personalkompass finden Sie auf unserer Homepage www.personalzirkel.de

Kontakt:
Schulz&Schon PersonalZirkel
Reiner Schon
Konrad-Zuse-Platz 8
81829 München
info@personalzirkel.de
089 20 70 42 445

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