„Immer mehr Schiffsbeteiligungen droht die Insolvenz: 64 noch nicht sanierte Schiffe mit einem Gesamtkommanditkapital von 753 Millionen Euro befinden sich in akuter Sanierungsgefahr“. Dies schreibt die Fachzeitschrift Finanzwelt in ihrem aktuellen Onlineverteiler mit Bezugnahme auf die Deutsche Fonds Research, Hamburg.

Das Ergebnis reruht auf der Untersuchung von 850 Schiffsfonds. Diese wurde im Rahmen eines Pressegesprächs „Beginn eines neuen Ära der KG-Modelle der geschlossenen Investmentfonds“, veranstaltet vom Emissionshaus Maritim Invest, Hamburg, vorgestellt.

Nach Finanzwelt stellt die Studie weiterhin fest: „Die Zahl der Schiffsgesellschaften, die aufgrund der Finanz- und Wirtschaftskrise ihren Kapitaldienst nicht mehr bedienen können, wird im vierten Quartal 2011 und zu Beginn des Jahres 2012 wieder deutlich steigen. Neben den Gesellschaften, die bislang ohne Sanierungskonzepte ausgekommen sind, könnte sich die zweite Welle auch auf bereits sanierte Fonds auswirken. Waren während der ersten Sanierungswelle vor allem Containerschiffe betroffen, gerade aufgrund der schlechten Charterratenentwicklung nun auch Tanker und insbesondere Bulker unter Druck.“

Neben dem Rückblick auf die Schiffsmärkte, den die „Sanierungsstudie“ repräsentierte, wurden weitere Themen angesprochen. Bemerkenswert die Untersuchungsergebnisse der internationalen Transportmärkte, die von Frau Franziska Biermann, HWWI (Hamburgisches Weltwirtschaftsinstitut), vorgestellt wurden. Diese sollen sich im Zeitraum 2013 bis 2016 positiv entwickeln.