Görlitz, 10. Februar 2012 (jk) – Nicht alle Franchisegeber sind gut, nur weil sie groß sind: Das beweist aktuell die Gatronomie-Kette Subway, deren assoziierte Mitgliedschaft im Deutschen Franchise Verband (DFV) endete. Das Franchisesystem war nach einem gescheiterten Versuch, als Vollmitglied dauerhaft aufgenommen zu werden, im Januar keine Erneuerung des auslaufenden Mitgliedsvertrags angestrebt. Internen Stimmen zufolge davon ausgegangen werden, dass die Kriterien für eine weitere Zusammenarbeit von Subway ohnehin nicht erfüllt würden und das System einem Ausschluss vorauseilen wollte. Die Sprecher von Subway betonen dagegen, man wolle sämtliche Ressourcen zunächst auf eine solide Geschäftsentwicklung gemeinsam mit seinen Franchise-Partnern zu fokussieren.

Subway war in den vergangenen Jahren immer wieder von Franchisenehmern und Fachleuten kritisiert worden. 2006 bestätigte sich der schlechte Ruf des Systems, als die Ergebnisse einer ersten Franchise-Nehmer-Zufriedenheitsbefragung nicht für die Aufnahme als Vollmitglied in den DFV ausreichten. Trotz angeblicher Änderungsmaßnahmen schaffte es das System auch in einem zweiten Anlauf 2008/2009 nicht, die Mindestanforderungen für eine Vollmitgliedschaft zu erfüllen. Ein Hauptgrund für die Ablehnungen sei die mangelnde Franchisenehmer-Zufriedenheit gewesen, heißt es in Fachkreisen.

Schuld daran waren unter anderem horrende Franchise-Gebühren: Subway-Partner zahlen wöchentlich acht Prozent Franchise-Gebühr an Subway und 4,5 Prozent Werbegebühr. „Bei einem durchschnittlichen Subway-Laden mit einem wöchentlichen Umsatz von 5000 Euro bleibt nach Abzug von Miete, Personalkosten, Energiekosten und Warenbezug am Ende nichts übrig“, erklärt Rechtsanwalt Christian Prasse, spezialisiert auf Franchise-Recht.

Erhebliche Kritik erntete die Franchisezentrale auch für unlauteren geschäftlichen Umgang mit seinen Partnern. So wurden beispielsweise von Franchisenehmern Gebühren des vorherigen Filialbetreibers eingefordert, und das unter Zurückhaltung der Lizenz. Oft erfuhren neue Franchisenehmer erst nach Vertragsabschluss, dass sie zusätzlich zur Lizenzgebühr von 10.000 Euro noch mehrere Tausend Euro Nachzahlung ihrer Vorgänger tätigen sollten – erst dann werde ihnen die Lzenz übertragen. Press geht derzeit im Namen von 75 Mandanten gegen den Franchisegeber vor.

Seit 2009 sinkt nun auch die Zahl der Subway-Standorte in Deutschland. Heute bestehen nur noch 610 der damals 780 Standorte. Mitte 2011 übernahm Hans Fux die Geschäftsführung des deutschen Subway-Franchise. „2011 haben wir die zuvor nicht zufriedenstellende Entwicklung hinter uns gelassen. Unsere Partner gehen mit guten Vorzeichen in das neue Jahr, was sich auch in einer steigenden Partnerzufriedenheit widerspiegelt“, versicherte er.

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